Auch im August hielt sich der DAX bislang deutlich über 8.000 Punkten. Die Mehrzahl der unabhängigen Vermögensverwalter, die die DAB BNP Paribas monatlich im Rahmen des Profi-Börsentrends befragt, glaubt nicht, dass sich das im September ändert. Laut der Umfrage, die noch vor der aktuellen Zuspitzung der Syrien-Krise durchgeführt wurde, gehen nur 14 Prozent von sinkenden Kursen im kommenden Monat aus, während 23 Prozent mit einer steigenden und 64 mit einer gleichbleibenden Entwicklung rechnen. Folglich sind für gut zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten, deutsche Aktien derzeit fair bewertet. Während 27 Prozent sie für unterbewertet halten, gehen nur 5 Prozent von einer Überbewertung der Anteilsscheine aus. Da die Finanzprofis im vergangenen Monat noch ein wenig optimistischer waren, geht der Indexwert des Profi-Börsentrends leicht von 22,5 auf 15,4 Punkte zurück.

„Wir sehen am Markt aktuell eine kleine Unsicherheit. Die Märkte waren es gewohnt, dass die Notenbanken den Takt vorgeben. Nun müssen sich viele zum ersten Mal mehr auf fundamentale Daten konzentrieren und eine Neubewertung vornehmen“, sagt Alexander Berger, Vorstand der thallos AG aus Tübingen. „Zinserhöhungen sehen wir auf Sicht von 36 Monaten keine, denn steigende Zinsen würden fast allen Industriestaaten sehr zu schaffen machen. Verbunden mit einer Festigung der Wirtschaft in der Eurozone glauben wir an faire Bewertungen an den Börsen.“

Für den Profi-Börsentrend befragt die DAB BNP Paribas jeden Monat über 30 unabhängige Vermögensverwalter, die am Depot-Contest (www.depot-contest.de) teilnehmen, nach ihrer aktuellen Einschätzung der Aktienmärkte.