Überwiegende Mehrheit der Befragten geht von steigenden oder gleich bleibenden Aktienkursen aus

Auch angesichts der Wahlergebnisse aus den USA, einer erwarteten Zinserhöhung durch die FED und des bevorstehenden Referendums in Italien bleiben die unabhängigen Vermögensverwalter optimistisch, wenn es um die Entwicklung der Märkte bis zum Jahresende geht. 39 Prozent der Finanzprofis, die die DAB BNP Paribas monatlich im Rahmen des "Profi-Börsentrends" befragt, rechnen im Dezember mit steigenden, 61 Prozent mit gleich bleibenden Aktienkursen. Niemand erwartet einen Einbruch der Märkte und niemand hält deutsche Aktien derzeit für überbewertet. Für 31 Prozent der Befragten sind sie derzeit unterbewertet, für 69 Prozent sind sie fair bewertet. Da die Zahl der Optimisten im Vormonat noch größer war, sinkt der Indexwert des Profi-Börsentrends von 46,1 auf 35,0 Punkte auf einer Skala von -100 bis +100 Punkten.

"Keinen Markteinfluss dürfte die schon eingepreiste Zinserhöhung der FED im Dezember haben. Sollten Turbulenzen bei einem Scheitern des Referendums in Italien eintreten, wäre dies eine Kaufgelegenheit, zumal die EZB Maßnahmen zur Beruhigung der Kapitalmärkte durchführen dürfte", so die Analyse von Bert-Ardo Spelter, Geschäftsführer der ICFB GmbH aus Köln. "Wegen anhaltend niedriger Wachstumsraten bevorzugen wir unverändert defensive Titel aus den Sektoren Infrastruktur, Nahrungsmittel und Gesundheit. Anlagen in Gold bleiben als Beimischung ein Inflationsschutz gegen unsichere Zeiten."

Für den Profi-Börsentrend befragt die DAB BNP Paribas jeden Monat rund 20 unabhängige Vermögensverwalter, die am Depot-Contest (www.depot-contest.de) teilnehmen, nach ihrer Einschätzung der Aktienmärkte.